Day of Bugs
Da ein recht wichtiger Teil, meiner Arbeit unter JSP in einem geeigneten Container ablaufen soll, dachte ich mir so, dass es im Open-Source Umfeld neben dem Tomcat Server auch eine geeignete IDE geben muss.
Da ich mit der Programmierung in PHP, dem Schreiben von HTML und natürlich bei dem Umgang mit Java mit Eclipse gute Erfahrungen gemacht habe, machte ich mich auf, ein gutes Plug-In zu finden.
Weil: Von der Tatsache eine funktionierende JSP Seite im ROOT Folder lauffähig zu haben, zu der Idee, eine wirkliche (wie heißt es noch so schön: deploybare) Anwendung zu erhalten, ist es noch ein weiter Weg. Angeblich (und ich schreibe das hier jetzt wirklich ganz bewußt) soll das vorhandene Plug-In (welches im WTP [1] Projekt enthalten ist) diese ganze Arbeit erleichtern.
Wären da nicht ein paar Kleinigkeiten, die mich heute über den gesamten Tag hinweg sehr viele Nerven gekostet haben:
- Eclipse + WTP laufen unter Java 6 – nett gesagt – instabil
- Tomcat 5.5 wird unter WTP nur durch sehr tiefe Eingriffe in den Eclipse Innereien unterstützt
- Starten/Beenden von Tomcat geht unter Linux so gar nicht (ich habe es mittlerweile nun auch mit verschiedener Rechtervergabe aufgegeben)
Immerhin weiß ich nun, dass ich bei meinem ganzen Frust und Problemen nicht alleine bin und es irgendwann zwischen jetzt und in drei Monaten einen Release Candidate von Eclipse geben wird, der das dann alles besser können soll.
Letztendlich bin ich jetzt dazu über gegangen, mir die notwendige Struktur in Ordner aufzubauen und das ganze entweder manuell zu kopieren oder per Export als WAR Datei [2] zu importieren.
Soviel zum Thema Tools, aber es geht und ist für mich zumindest vollständig nachvollziehbar.
Hallo Philipp,
ich würde empfehlen, dass Du die Aufgaben von Beginn an durch build-Skripte automatisierst, um so erstens IDE-unabhängig zu sein, zweitens die Abhängigkeiten für Dich selbst explizit zu strukturieren und drittens auch Aktionen gleichförmig unterstützen, die Du momentan vielleicht noch nicht absiehst.
Beispiele dafür könnten sein:
– Anlegen einer Datenbank-Instanz
– Einspielen von Referenzdaten
– Durchführung von Unit- oder Lasttests
Viele Grüße,
Phillip
Also letztendlich liegt der Erstellung durch Eclipse sowieso ein Ant Build Script zugrunde.
Im Idealfall (und da möchte ich schließlich hin) wird es nachher nur noch ein WAR Archiv geben, welches es zu importieren gilt.
Ich bin noch in der Überlegung, statt einer seperaten MySQL Datenbank für die zwischengespeicherten Daten, die – mittlerweile recht ausgereifte – Derby Datenbank nehmen soll. Dann wäre man komplett von anderen Anwendungen unabhängig und müsste als einige Vorraussetzung Tomcat 5.x bereitstellen.
Ich denke solange es noch darum geht Code zu erstellen und davor noch, Prototypen zu testen, ist die Nutzung von Eclipse eine wirkliche Arbeitserleichterung. Noch dazu ist die Erstellung von Dateien und die Verzeichnisstruktur an sich sehr transparent und nicht so unübersichtlich, wie es zum Beispiel bei NetBeans der Fall ist.
Letztendlich lagen die Bugs auch nur an einer veralteten Version – mittlerweile läuft alles und ich komme weiter.